Remimazolam 20 mg ist bei Erwachsenen zur Sedierung während eines Verfahrens angezeigt.
Remimazolam ist ein ultrakurz wirkendes Benzodiazepin-Sedativum. Die Wirkung von Remimazolam auf das ZNS hängt von der intravenös verabreichten Dosis und der An- oder Abwesenheit anderer Arzneimittel ab. Remimazolam bindet mit hoher Affinität an die Benzodiazepinstellen der Gamma-Aminobuttersäure-Rezeptoren vom Typ A [GABAA], während sein Carbonsäure-Metabolit (CNS7054) eine etwa 300-mal geringere Affinität zu diesen Rezeptoren aufweist. Remimazolam weist keine klare Selektivität zwischen den Subtypen des GABAA-Rezeptors auf.
Die Dosierung von Remimazolam sollte individuell auf eine wirksame Dosis eingestellt werden, die den gewünschten Grad der Sedierung bewirkt und die Nebenwirkungen minimiert. Zusätzliche Dosen können nach Bedarf verabreicht werden, um den gewünschten Grad der Sedierung herbeizuführen oder aufrechtzuerhalten. Vor der Verabreichung einer zusätzlichen Dosis sollten mindestens 2 Minuten vergehen, um die sedierende Wirkung vollständig beurteilen zu können. Wenn 5 Remimazolam-Dosen innerhalb von 15 Minuten nicht zum gewünschten Grad der Sedierung führen, sollte ein zusätzliches oder anderes Sedativum in Betracht gezogen werden. Remimazolam ist mit einem schnellen Einsetzen und Abklingen der Sedierung verbunden. In klinischen Studien wurde der Höhepunkt der Sedierung 3 bis 3,5 Minuten nach dem ersten Bolus erreicht, und die Patienten waren 12 bis 14 Minuten nach der letzten Remimazolam-Dosis vollständig wach.
Induktion:
Injektion: 5 mg (2 mL) über 1 Minute (mit einem Opioid); 7 mg (2,8 mL) über 1 Minute (ohne Opioid).
2 Minuten warten.
Wartung/Titration:
Injektion: 2,5 mg (1 ml) über 15 Sekunden, falls erforderlich.
Die in den klinischen Studien verabreichte maximale Gesamtdosis betrug 33 mg.
Die Wirksamkeit von Remimazolam basierte auf zwei Zulassungsstudien CNS7056-006 und CNS7056-008 bei erwachsenen Patienten (im Alter von 18 bis 95 Jahren) mit ASA-PS I-III, bei denen eine Koloskopie bzw. Bronchoskopie geplant war.
Für den Unterschied zwischen Remimazolam und Placebo wurden statistisch signifikant höhere Erfolgsraten beobachtet (p< 0,0001).
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei Patienten mit intravenösem Remimazolam sind Hypotonie (37,2 %), Atemdepression (13,1 %) und Bradykardie (6,8 %).
Zu den unerwünschten Wirkungen von intravenösem Remimazolam, die in kontrollierten klinischen Studien zur Sedierung bei Eingriffen und nach der Markteinführung beobachtet wurden, gehören unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel und Schläfrigkeit.
Remimazolam 50 mg ist bei Erwachsenen zur intravenösen Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie angezeigt.
Remimazolam ist ein ultrakurz wirkendes Benzodiazepin-Sedativum/Hypnotikum. Die Wirkung von Remimazolam auf das ZNS hängt von der intravenös verabreichten Dosis und der An- oder Abwesenheit anderer Arzneimittel ab.
Remimazolam bindet mit hoher Affinität an die Benzodiazepinstellen der Gamma-Aminobuttersäure-Rezeptoren vom Typ A [GABAA], während sein Carbonsäure-Metabolit (CNS7054) eine etwa 300-mal geringere Affinität zu diesen Rezeptoren aufweist. Remimazolam weist keine klare Selektivität zwischen den Subtypen des GABAA-Rezeptors auf.
Die Dosis von Byfavo sollte auf der Grundlage der Reaktion des Patienten und der verwendeten Prämedikation individuell angepasst werden.
Einleitung der Anästhesie:
Die Infusionsgeschwindigkeit von Remimazolam sollte auf 6 mg/Min. eingestellt und an der Reaktion des Patienten gemessen werden, bis klinische Anzeichen das Einsetzen der Anästhesie anzeigen, und kann bei Bedarf auf maximal 12 mg/Min. erhöht werden.
Die meisten erwachsenen Patienten benötigen wahrscheinlich 10-40 mg Byfavo.
Aufrechterhaltung der Anästhesie:
Die empfohlene Anfangsdosis für die Aufrechterhaltung der Anästhesie beträgt 1 mg/Min. Remimazolam mit einer Spanne von 0,1 bis 2,5 mg/Min. nach klinischem Ermessen, um eine zufriedenstellende Anästhesie aufrechtzuerhalten. Zur Aufrechterhaltung der Anästhesie können während der laufenden Infusion je nach klinischen Erfordernissen zusätzliche Boli von 6 mg über eine Minute gegeben werden. Innerhalb von 60 Minuten können maximal drei (3) Boli im Abstand von nicht weniger als 5 Minuten verabreicht werden.
Die Wirksamkeit von Remimazolam basierte auf zwei Zulassungsstudien (CNS7056-022 und ONO-2745-05) bei erwachsenen Patienten (im Alter von 20 bis 91 Jahren) mit ASA-PS I-IV, die sich gemischten elektiven Operationen unterzogen.
Alle Dosen von Remimazolam waren Propofol nicht unterlegen. Die hämodynamische Stabilität unter Remimazolam war in der Studie CNS7056-022 derjenigen unter Propofol überlegen.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen bei Patienten, denen Remimazolam intravenös zur Allgemeinanästhesie verabreicht wurde, sind Hypotonie (51 %), Übelkeit (22,1 %), Erbrechen (15,2 %) und Bradykardie (12,8 %). Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Remimazolam an einen Patienten mit Myasthenia gravis verabreicht wird.
Xerava wird zur Behandlung komplizierter intra-abdominaler Infektionen (cIAI) bei Erwachsenen eingesetzt. Die Anwendung sollte gemäß den offiziellen Leitlinien für den angemessenen Einsatz von antibakteriellen Mitteln erfolgen.
Eravacyclin unterbricht die bakterielle Proteinsynthese durch Bindung an die ribosomale Untereinheit 30S, wodurch der Einbau von Aminosäuren in sich verlängernde Peptidketten verhindert wird. Seine einzigartigen Substitutionen an den C-7- und C-9-Positionen bewahren die Wirksamkeit gegen grampositive und gramnegative Bakterien, einschließlich Stämmen mit tetracyclinspezifischen Resistenzmechanismen.
Das Standarddosierungsschema ist 1 mg/kg alle 12 Stunden intravenös über 4 bis 14 Tage. Bei Patienten, die gleichzeitig starke CYP3A4-Induktoren einnehmen, beträgt die empfohlene Dosis 1,5 mg/kg alle 12 Stunden über 4 bis 14 Tage. Bei älteren Patienten, Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Xerava wird nur über eine einstündige intravenöse Infusion verabreicht.
Xerava hat seine Wirksamkeit gegen mehrere Erreger nachgewiesen, die mit komplizierten intraabdominalen Infektionen in Verbindung gebracht werden, darunter Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae, Staphylococcus aureus, Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium und Viridans Streptococcus spp. Klinische Studien zeigten, dass es bei der Behandlung dieser Infektionen Ertapenem und Meropenem nicht unterlegen ist.
Xerava sollte nicht bei Personen mit Überempfindlichkeit gegen Eravacyclin, seine Hilfsstoffe oder andere Tetracyclin-Antibiotika angewendet werden. Die häufigsten unerwünschten Wirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Venenentzündungen an der Infusionsstelle. Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich, ebenso wie Superinfektionen bei längerer Anwendung aufgrund des Überwachstums nicht-empfänglicher Organismen, einschließlich Pilzen. Eravacyclin kann sowohl die Prothrombinzeit (PT) als auch die aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) verlängern. Darüber hinaus wurde bei der Anwendung von Eravacyclin über eine Hypofibrinogenämie berichtet. Daher sollten die Blutgerinnungsparameter wie die PT oder andere geeignete Antikoagulationstests, einschließlich Blutfibrinogen, vor Beginn der Behandlung mit Eravacyclin und regelmäßig während der Behandlung überwacht werden.
Indikation:
Giapreza ist für die Behandlung der refraktären Hypotonie bei Erwachsenen mit septischem oder anderem distributiven Schock indiziert, die trotz adäquater Volumenrestitution und Anwendung von Katecholaminen und anderen verfügbaren vasopressorischen Therapien hypoton bleiben.
Mechanismus:
Angiotensin II erhöht den Blutdruck durch Vasokonstriktion; die erhöhte Aldosteronfreisetzung durch direkte Wirkung von Angiotensin II auf die Gefäßwand wird durch Bindung an den G-Protein-gekoppelten Angiotensin-II-Rezeptor Typ 1 auf den glatten Gefäßmuskelzellen vermittelt, der die Ca2+/Calmodulin-abhängige Phosphorylierung von Myosin stimuliert und eine Kontraktion der glatten Muskulatur bewirkt.
Die Wirkung auf den Blutdruck hält mindestens während der ersten drei Stunden der kontinuierlichen intravenösen Infusion an. Aufgrund der kurzen Halbwertszeit von Angiotensin II (weniger als eine Minute) kann ein abruptes Absetzen von Angiotensin II zu einer Rebound-Hypotonie führen.
Dosierungsrichtlinien:
Die empfohlene Anfangsdosis von Giapreza beträgt 20 Nanogramm (ng)/kg pro Minute über eine kontinuierliche intravenöse Infusion. Sobald die Infusion etabliert ist, kann die Dosis je nach Zustand des Patienten und dem angestrebten mittleren arteriellen Druck in 5-Minuten-Schritten von bis zu 15 ng/kg pro Minute titriert werden. Während der ersten 3 Stunden der Behandlung sollten 80 ng/kg pro Minute nicht überschritten werden. Die Erhaltungsdosen sollten 40 ng/kg pro Minute nicht überschreiten. Es können auch niedrigere Dosen als 1,25 ng/kg pro Minute verwendet werden.
Art der Verabreichung:
Giapreza sollte nur durch kontinuierliche intravenöse Infusion unter genauer Überwachung der Hämodynamik und der Endorganperfusion verabreicht werden. Zur intravenösen Anwendung nur nach Verdünnung. Es wird empfohlen, Giapreza über einen zentralvenösen Zugang zu verabreichen.
Wirksamkeit und Sicherheit:
Bei der Angiotensin-II-Studie zur Behandlung des Hochdruckschocks (ATHOS-3) handelte es sich um eine randomisierte, placebokontrollierte, doppelblinde, internationale, multizentrische Sicherheits- und Wirksamkeitsstudie der Phase 3, bei der 321 Erwachsene mit septischem oder anderem distributiven Schock, die trotz Flüssigkeits- und Vasopressortherapie hypotensiv blieben, im Verhältnis 1:1 auf Giapreza oder Placebo randomisiert wurden. Der primäre Endpunkt war der Prozentsatz der Probanden, die nach 3 Stunden entweder einen MAP ≥ 75 mmHg oder einen Anstieg des MAP um ≥ 10 mmHg ohne Erhöhung der Vasopressor-Basistherapie erreichten. Der primäre Endpunkt wurde von 70 % der mit Giapreza behandelten Patienten erreicht, verglichen mit 23 % der Placebo-Patienten (ein Behandlungseffekt von 47 %).
Kontraindikationen:
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1. der Produktinformation aufgeführten Hilfsstoffe
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen:
Die klinischen Erfahrungen mit Giapreza beschränken sich auf septischen oder anderen distributiven Schock. Die Anwendung von Giapreza wird bei anderen Arten von Schock (z. B. kardiogener Schock) nicht empfohlen.
In klinischen Studien wurde über thromboembolische Ereignisse bei der Anwendung von Angiotensin II berichtet.
Bei der Einnahme von Angiotensin II wurde über periphere Ischämie berichtet.
Unerwünschte Wirkungen:
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen in der Giapreza-Gruppe waren thromboembolische Ereignisse (12,9 %) und vorübergehender Bluthochdruck (22,7 %).
Unerwünschte Ereignisse und Beschwerden über die Produktqualität sollten PAION Pharma per E-Mail an: pharmacovigilance@paionpharma.com gemeldet werden.
Bitte geben Sie detaillierte Informationen an, wie z. B. den Produktnamen, die Dosierung und die Art des Ereignisses, um eine angemessene Bewertung zu gewährleisten.